Aufruf : du <Quelle> <Ziel> <Steuerparameter> Das Programm wird durch die in der Kommandozeile anzugebenden Parameter gesteu- ert. Wenn DU ohne Parameter aufgerufen wird, zeigt es das aktuelle Directory an. Bei der alleinigen Angabe von <Quelle> wird (werden) die gewünschte(n) Datei(en) nur angezeigt. Wenn auch <Ziel> spezifiziert wird, erfolgt das Kopie- ren der angegebenen Dateien. Alle Aktionen, auch der Wechsel von Subdirec- tories, werden angezeigt. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, <Quelle> und <Ziel> anzugeben: a) vollständiger Dateiname z.B. config.sys b) Dateiname mit Wildcard '*' z.B. con*.sys oder *fi*.sys c) Directoryname z.B. dos33 (wie vollständiger Dateiname) Stichwörter zur Benutzung von DU: - Dateispezifikationen Es sind Aufzählungen von Dateispezifikationen erlaubt, die durch Komma oder Semikolon getrennt werden müssen, z.B. test.exe,*.com. Es ist bei den Aufzählungen nur bei dem ersten Argument möglich, ein Directory mitzugeben. Die Verwendung von Wildcards ist gegenüber MS-DOS anders: es kann nur das "*"-Zeichen verwendet werden, dies allerdings auch mehrfach, z.B. "*hal*.*" oder "*o*a*d.*o*". - Steuerparameter Die Steuerparameter und die Spezifikation der Quelle und des Ziels legen die Arbeitsweise des Programms fest (s.u.). Die Reihenfolge der Optionen spielt keine Rolle, die Parameter können auch vor oder zwischen <Quelle> und <Ziel> stehen. Die Steuerparameter werden durch '-' eingeleitet. Alternativ kann auch '/' verwendet werden. - Ausgabesteuerung Die Ausgabe des Programms kann jederzeit durch Drücken einer (fast) beliebi- gen Taste unterbrochen werden. Die Eingabe von Ctrl-C bricht das Programm ab. Alle Dateien, die ausgewählt wurden, können durch die Option "-i" proto- kolliert werden. - Kopieren Das Kopieren erfolgt automatisch, wenn <Ziel> spezifiziert wird. Wenn das Ziellaufwerk (Diskette) voll ist, wird ein Diskettenwechsel unterstützt. Bei einer unformatierten Diskette wird versucht, mittels des Betriebssystem- programms Format.com bzw. Format.exe die Diskette zu formatieren. Durch die Option -y kann vor dem Kopieren in <Ziel> gelöscht werden. - Diskettenkopieren Es wird das Kopieren von Disketten auf einem Laufwerk unterstützt. Das Programm erkennt automatisch an der identischen Angabe von Quelle und Ziel, das es sich um Diskettenkopieren handelt. Es wird dann der komplette Disketteninhalt spurenweise gelesen und auf der Festplatte zwischengespei- chert. Danach können nacheinander mehrere Zieldisketten mit diesem Inhalt beschrieben werden. Hierzu ist es notwendig, soviel Platz auf der Festplatte übrig zu haben wie die Diskette fassen kann. Die Hilfsdatei wird nach dem Kopieren wieder gelöscht. Die einzige zugelassene Option hierbei ist "-n", alle anderen werden ignoriert. - Rename Es gibt beim Kopieren zwei Möglichkeiten, den betreffenden Dateien einen neuen Namen zu geben: Zum einen wird ohne Wildcards kopiert, d.h. es kann bei der Zielangabe ein anderer Name als bei der Quellangabe stehen. Beispiel: "du test1 pruef". Zum anderen wird mit Wildcards kopiert. Dabei muß die Zielschablone die gleiche Anzahl Wildcards enthalten wie die Quellschablone. Beispiel: "du t*xy*z ab*yz*g". Natürlich kann dabei die Option -r (Löschen) verwendet werden. Das hat zur Folge, daß die betreffenden Dateien nur umbenannt, nicht kopiert werden. - Sammelkopieren Dies bedeutet, daß mehrere Textdateien in eine Sammeldatei zusammengefasst werden. Sammelkopieren wird aktiviert, indem <Quelle> mehrere Dateien (Directory oder Dateiangabe mit Wildcards) und <Ziel> eine einzelne Datei spezifiziert. Sammelkopieren wird auch aktiv, wenn zum einen <Quelle> und <Ziel> jeweils eine einzelne Dateiangabe ist und zu anderen die Optionen -f, -k oder -z angegeben werden (siehe dort). Die wesentliche Eigenschaft des Sammelkopierens ist, das nur Textdateien kopiert werden können, da nur bei Textdateien die Daten in Form von Zeilen gespeichert werden. Diese Option ist nützlich, um z.B. Codedateien die zu einem Programm gehören vor einem Druck zusammenzufassen und zusammen mit dem Erstellungs- oder Änderungsdatum auszudrucken. - Backups Durch die Optionen -v, -x und -m (s.u.) können Datenbackups gemacht werden. Es werden hierdurch directoryweise Archivdateien erzeugt (durch das externe Archivprogramm ARJ) und dann zum Ziel kopiert. Dateien, die größer sind als das Zieldirectory (z.B. auf Diskette) werden automatisch zerlegt und auf mehrere Datenträger aufgeteilt. Parameter (Optionen) nach Stichworte sortiert (ausführliche Beschreibung bei den Optionen selbst. s.u.): - Attribute: mit der Option "-a" Anzeige von Dateien mit speziellen Attributen, mit der Option "-c" ändern der Attribute - Batch: durch die Option "-b" kann die Anzeige auf dem Bildschirm unterdrückt werden. - Dateien, große: Sollen Dateien, die größer sind als das Fassungsvermögen einer Diskette auf Disketten kopiert werden, kann die Option "-va..." angewandt werden. Es wird hierbei die Datei beim Kopieren zerlegt. Sie kann später nach dem Zurückkopieren auf Platte wieder durch die Option "vb" zusammengesetzt werden. - Datenkompression: besonders bei Datendateien (Datenbankdateien) läßt sich durch die Option "-ma" das Datenvolumen z.B. bei einem Backup bedeutend verringern. Auch für das Versenden über DFÜ ist diese Kompression nützlich. Es wird das externe Programm ARJ verwendet. Das Programm ARJ muß separat installiert werden. - Datumseinschränkung: die Option "-d" gestattet bei der Suche nach Dateien eine Einschränkung über das Datum. - Dateiausschluß: mit der Option "-e" können einzelne Dateien ausgeschlossen werden. - Kopieren mit Test: die Optionen "-t" und "-u" überprüfen, ob Dateien im Quelldirectory mit den Dateien im Zieldirectory überein- stimmen. Falls nein (Datum oder Zeit ungleich), erfolgt das Kopieren. Wenn die entsprechende Datei nur in Quelle vorhanden ist, erfolgt bei der Option "-u" kein Kopieren. - alle Laufwerke: die Option "-g" schließt alle gültigen Laufwerke ab "C:" in eine Aktion ein. - Labels: Sollen Labels z.B. einer Diskette mitkopiert werden, kann dies mit der Option "-0" geschehen. Falls die Kopie auf die Festplatte in ein Subdirectory geschrieben wird, verschlüsselt DU den Label und schreibt ihn in eine Datei. Beim Zurückkopieren auf eine Diskette mit der gleichen Option wird wieder ein Label erzeugt. - Löschen: Löschen von Dateien erfolgt durch die Option "-r", wenn Subdirec- tories mit gelöscht werden sollen, ist die Option "-x" zu verwenden. - Löschen im Zieldir.: die Option "-l" läßt sich mit den Optionen "-t" und "-u" kombinieren. Sie bedeutet das Löschen von Dateien, die sich im Ziel- jedoch nicht im Quelldirectory befinden. - Protokollierung: Alle von einer Aktion betroffenen Dateien können in einer Textdatei protokolliert werden. Hierzu gibt es die verschie- dene Optionen "-i...". - Plattenplatz: die Option "-j" führt zur Anzeige der Directories ohne die Dateien, die sich in den Directories befinden. Es wird hierbei die Belegung des Directories angezeigt. - Sortierung: Die Dateiausgabe bzw. Bearbeitung kann durch die Option "-o..." sortiert erfolgen. - Überschrift: beim Sammelkopieren läßt sich über jede kopierte Datei eine Überschrift (Kopf) mit der Option "-k" setzen. - neue Seite: beim Sammelkopieren kann eine neue Datei durch die Option "-f" so angehängt werden, daß beim Druck der Sammeldatei die ange- hängte Datei auf dem Drucker auf eine neue Seite gesteuert wird. Eine neue Seite wird durch Auffüllen durch Leerzeilen erreicht. - seitenweise Ausgabe: die Option "-p" gestattet eine Ausgabe auf dem Bild- schirm, die nach jeder Seite anhält. - Subdirectories: Die Prozessierung von Subdirectories erfolgt durch die Option "-s". Sollen beim Kopieren die Subdirectories im Ziel angelegt werden oder beim Löschen die Directorystruktur mit gelöscht werden, muß die Option "-x" verwendet werden. Sollen leere Subdirectories mitkopiert werden, ist die Option "-1" zu verwenden. - Sicherheitsabfragen: die Optionen "-q" und "-qr" erlauben eine Einzelkon- trolle bei den Aktionen Löschen und Kopieren. - Textsuche: Mit Hilfe der Option "-w" kann in beliebigen Dateien nach Texten gesucht werden. Nur, wenn der String in der Datei enthalten ist, wird die entsprechende Aktion (z.B. Kopieren) durchgeführt. - Zeilenlänge: Soll die Zeilenlänge beim Sammelkopieren eingeschränkt werden, können durch die Option "-za" die Zeilen, die länger sind als angegeben, zerlegt werden. Mit Hilfe der Option "-zb" kann dies rückgängig gemacht werden. Dies ist nützlich, wenn man bei der Übertragung der Sammeldatei nur eine begrenzte Zeilenlänge zur Verfügung hat, wie z.B. beim Upload mit manchen Übertragungsprogrammen auf einen Großrechner. Steuerparameter (alphabetisch sortiert): -a<Attribute>: Es kann die Suche mit der Angabe von Attributen eingeschränkt werden. <Attribute>: R (Read-Only), H (Hidden), S (System), V (Volume- Label), D (Directory), A (Archive). Es können auch mehrere Attribute gleichzeitig angegeben werden, z.B. "-arhs". Die Dateien müssen exakt die angegebenen Attribute haben um verwendet zu werden, bei dem vorangehenden Beispiel würde also eine Datei, die die Attribute RHSA hat, nicht gefunden werden. Durch die ergänzende Eingabe von "*", z.B. "-arhs*" wird die Attributangabe zu einer Mindestforderung, d.h. die Dateien können dann außer den angegebenen noch andere Attribute besitzen. -b: Alle Aktionen werden dunkel prozessiert. Es werden auch keine Kontroll- fragen gestellt. Fehlermeldungen werden weiterhin ausgegeben. -c<Attribute>: Die spezifizierten Dateien bekommen das angegebene Attribut. Es können die Attribute R, H, S und A vergeben werden. Die Attribute können auch kombiniert werden. -ct<dat,zeit>: Datum und Zeit werden bei den selektierten Dateien aktualisiert (touch-Option). Entweder wird das Datum und die Zeit voll angegeben, z.B. "-ct1.1.90,5:20" oder es werden das Tagesdatum und die Systemuhrzeit verwendet. -d<<dat1><-><dat2>>: Durch diese Option läßt sich die Menge der Dateien durch das Datum der einzelnen Dateien einschränken. Die Angabe eines Datums bedeutet, daß nur Dateien berücksichtigt werden, die das angegebene Datum besitzen. Es ist auch eine Intervalleingabe möglich, z.B. "du *.c -d10.5.88-14.10.89". Bei der Eingabe von "du *.c -d10.5.88-" wird als zweites Datum ("bis- Datum") das Tagesdatum automatisch eingesetzt. Die Eingabe von "du *.c -d-1.4.89" bewirkt, daß das "von-Datum" automatisch auf "1.1.80" gesetzt wird, d.h. es werden nur Dateien gesucht, die das eingegebene oder ein früheres Datum besitzen. -e<Dateien>: Die angegebenen Dateien werde für die aktuelle Aktion aus- geschlossen. Bei dieser Option können auch mehrere Dateispezifikationen angegeben werden, die dann durch Kommas getrennt sein müssen, z.B. "-e*.exe,command.com,*b*.exe". -f<lz>: Beim Sammelkopieren (s.o.) wird nach dem Kopieren jeder Quelldatei die Zieldatei mit Leerzeilen aufgefüllt. Hierbei wird angenommen, daß genau <lz> Zeilen auf eine Seite passen. Dies kann z.B. für einen anschließenden Druck verwendet werden. Hierdurch wird erreicht, daß jeder neue Text in der Sammeldatei auf einer neuen Seite anfängt. -g<Suchliste>: Es werden alle Dateien in allen gültigen Laufwerken (ab C:) und deren Directories für die Operaionen verwendet. Die Suche kann durch die Suchliste eingeschränkt werden. Entweder zählt man die zu durchsuchenden Laufwerke auf, z.B. "-gc,e,f" oder man gibt das Suchintervall an, z.B. "-gd-g". -h: Anzeige dieses Helptextes. Alternativ kann auch "?" oder "-?" verwendet werden. -hx: Anzeige eines ausführlichen Hilfetextes. Alternativ kann auch "??" oder "-??" verwendet werden. -i1<Datei,Steuerstring>: Die Namen aller betroffenen Dateien werden in eine Protokolldatei geschrieben. Der Name der Protokolldatei wird durch <Datei> spezifiziert. Zusätzlich läßt sich noch ein Steuerstring mitgeben. In den Steuerstring lasen sich Platzhalter integrieren, die zur Abarbeitungszeit ersetzt werden. Es sind folgende Platzhalter möglich: &s: Kompletter Dateiname (kurz) &f: Dateiname ohne Extention (kurz) &e: Dateiextention &l: Langer Dateiname &d: Laufender Zähler &x: Datum der letzten Änderung &y: Zeit der letzten Änderung &z: Größe der Datei Wenn diese Platzhalter &s, &f und &e nicht verwendet werden, wird zuerst der Steuerstring und anschließend der aktuelle Dateiname geschrieben. Darüberhinaus läßt sich noch der Platzhalter "&d" verwenden. Er wird bei der Abarbeitung durch einen laufenden Zähler ersetzt, d.h. für jeden Eintrag in der Protokolldatei wird der Zähler inkrementiert. Die Platz- halter können auch mit einer Längenangabe versehen werden, z.B. "&3d" oder "&12s". Hierbei wird entweder beim Zähler mit führenden Nullen aufgefüllt oder bei Dateinamen mit nachfolgenden Blanks. Somit kann man relativ einfach Batchdateien erstellen um eine Reihe von ausgewählten Dateien bearbeiten zu können. Falls die Zeichen "&s" und "&d" nicht ersetzt werden sollen, müssen sie als "&&s" und "&&d" mitgegeben werden. Wenn dem Programmnamen Optionen mitgegeben werden sollen, muß der gesamte Ausdruck in Hochkommas gestellt werden (z.B. du *.c -i1comp.bat,"cl -c -AL" oder du *.obj -i2arb.bat,"link &s subdir\&s.exe"). -i2<Datei,Steuerstring>: wie "-i1", jedoch werden die jeweiligen Verzeichnis- namen der einzelnen Dateien mitprotokolliert. Diese Option ist notwendig, wenn mehrere Diretories beteiligt sind. -i3<Datei,Steuerstring>: wie "-i1", jedoch wird die aktuelle Diskettennummer mitprotokolliert, um bei Backups die Kontrolle zu haben, auf welcher Diskette welche Subdirectories sich befinden. -i4<Datei,Steuerstring>: wie "-i2" mit der Zusatzprotokollierung von "-i3". -i5<Datei>: Diese Protokollversion hält die nur die prozessierten Directories fest. Diese Option ist bei der Erstellung von Backups nützlich, die sich auf mehrere Disketten erstrecken. -i6<Datei,WSname,Startdir>: Es wird automatisch eine Batchdatei erstellt, die für jedes prozessierte Directory das Programm FTP aufruft. Darüberhinaus werden Dateien erstellt, die als Eingabedateien für die FTP-Aufrufe dienen. Mit diesen Dateien ist es möglich, Festplatten oder Teile davon als Backup auf eine Unix-Maschine zu kopieren. Als Parameter bekommt FTP den Namen der Zielworkstation (WSname). Vorraussetzung zum Kopieren ist natürlich, daß NFS-Software (FTP) auf dem PC vorhanden ist. Die NFS-Software muß so konfiguriert werden, daß bei dem FTP-Aufruf zusammen mit den Zielrechnernamen die Userkennung und das Passwort automatisch übergeben werden. Es kann beim Erstellen dieser Batchdatei als Parameter das Startdirectory auf der Unixmaschine mitgegeben werden, d.h. der Backup wird dann in dieses Directory kopiert. -j: Es wird nur die Bytesumme in den jeweiligen Directories angezeigt. Die Option dient zum Kontrollieren der Datenmenge auf der Festplatte. Aus Sicherheitsgründen werden keine weiteren Aktionen (Kopieren, Löschen, Attribute ändern) zugelassen. -jt<level>: wie -j, jedoch wird die Ausgabe tabellarisch aufbereitet. Die optionale Angabe des Directorylevels bewirkt, daß Subdirectories unter dem angegebenen Level nicht mehr angezeigt aber mitgezählt werden. Dies dient zur Erstellung von Speicherplatzübersichten von ganzen Platten oder auch Teilbäumen. -j1:Es wird eine Liste aller Directories erstellt, die prozessiert werden. Es wird keine weitere Information ausgegeben. Die Directories werden angezeigt, wenn sie erreicht werden, nicht erst nach kompletter Abarbeitung der zugehörigen Subdirectories. -j2:wie -j1, jedoch werden die Directorystruktur grafisch dargestellt. -k: Beim Sammelkopieren (s.o.) wird über jede Datei ein Kopf (Überschrift) gesetzt, der Name und Datum der Datei, sowie Druckdatum enthält. Dieser Kopf steht dann in der Sammeldatei. Durch Angabe dieser Option wird das Sammelkopieren auch eingeschaltet. -l: Löschen von Dateien im Zieldirectory, die nicht im Quelldirectory vorhanden sind. Die Option kann nur in Kombination mit "-u" oder "-t" verwendet werden (In Kombination mit "-t" enthalten die Zieldirectories danach exakt die gleichen Dateien wie die Quelldirectories). -ma: Bei dieser Option wird eine Datenkompression durchgeführt. Die Dateien werden durch eine normale Dateiselektion ausgewählt. Es wird zur Erstellung des Archivs eine Batchdatei erzeugt, die nach Beendigung von DU automatisch ausgeführt wird. Es stehen somit alle speziellen Datei- selektionsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Option kann auch mit der Kopieroption kombiniert werden. -mb: Durch diese Option kann die Datenkompression (Option -ma) rückgängig gemacht werden. Es werden die archivierten Dateien aus der Archivdatei extrahiert (dekomprimiert). Es werden automatisch alle Dateien mit der Extention .ARJ extrahiert oder die Archivdatei muß als einzelne Datei spezifiziert werden. Die Option kann auch mit einem Kopieren oder auch Kopieren mit Rename verknüpft werden. -n: Wenn ein Diskettenwechsel fällig ist, wird ein akustisches Signal ausgege- ben. Dieses Signal ist standardmäßig eingeschaltet. Falls das Signal nicht erwünscht ist, kann es mit der Option abgeschaltet werden. -o<sortkrit>: Durch die Angabe dieses Parameters erfolgt die Ausgabe sortiert. <sortkrit> ist eine Kombination der Buchstaben N (Name), E (Extention), L (Long Name), S (Size), D (Date), T (Time). Sortkrit legt die Sortier- kriterien und deren Reihenfolge fest, z.B. "-ons" bedeutet, daß die Ausgabe nach Name und bei gleichem Namen nach Größe sortiert wird. -p: Die Ausgabe erfolgt seitenweise. -q: Bei Aktionen (außer Anzeige), muß jede Einzelaktion bestätigt werden. -qr: Jede Löschaktion muß bestätigt werden. Das Kopieren erfolgt ohne Abfrage. -r: Löscht die angegebenen Dateien. Auch Volume-Labels können gelöscht werden. Falls <Ziel> spezifiziert wird, erfolgt das Löschen nur dann, wenn das Kopieren erfolgreich verlaufen ist. Falls <Ziel> auf dem gleichen logischen Laufwerk ist, erfolgt ein Transport der Directoryeinträge (kein physisches Kopieren). -rw:Vor dem eigentlichen Löschen der Dateien werden sie mit zufallsgenerierten Werten überschrieben, um eine späteres Undelete auszuschließen. -s: Es wird das angegebene Directory <Quelle> und alle Subdirectories von <Quelle> berücksichtigt, während das Zieldirectory (falls angegeben) gleich bleibt. Es werden also die Subdirectories von <Quelle> durchlaufen, wobei das Directory von <Ziel> konstant bleibt. -t: Es werden nur die Dateien kopiert, die jünger als ihre Entsprechungen im Zieldirectory sind oder noch nicht vorhanden sind (Test). -u: Es werden im Gegensatz zur "-t" Option nur Dateien kopiert, die im Ziel schon vorhanden sind (Update). -va<kB>>: Falls Dateien beim Kopieren größer sind als das Fassungsvermögen des Zieldirectories und gleichzeitig der Restplatz im Zieldirectory größer ist als <kB>> Kilobytes, werden die Dateien in mehrere Teildateien aufgeteilt (Divide). Durch die Angabe von <kB>> wird verhindert, daß bei minimalem Restplatz auf dem Datenträger kleine Dateien zerlegt werden. Der Default- wert für <kB>> beträgt 10 Kilobytes. -vb: Zerteilte Dateien werden wieder zusammengesetzt. Wenn diese Option verwen- det wird, darf nur <Quelle> spezifiziert werden. Die Option kann verwendet werden, um Sicherungsdateien nach dem Zurückladen wieder in den Original- zustand zu versetzen (Aufruf: "du <dir>> -vb"). Die ursprünglichen Archiv- dateien werden hierbei gelöscht. -vc<kB>>: Wie -va, jedoch dient diese Option zur Zerlegung von Dateien mit einer vorgegeben Größe der Einzeldateien. Diese Option ist hilfreich, wenn man z.B. beim Versenden von Daten maximale Größen einhalten muß. Die Einzeldateien sehen genauso aus wie bei Option -va und können mit Option -vb wieder zusammengesetzt werden. Die Option kann mit Kopieren in ein anderes Direcory verbunden werden, aber auch ohne Kopieren ange- wandt werden. -w<Pat>: Diese Option erlaubt es, einen beliebigen Suchstring in <Pat> anzuge- ben. Wenn der Parameter verwendet wird, werden nur Dateien angezeigt, die den Suchstring enthalten. Dies müssen nicht notwendigerweise Textdateien sein. Wenn der Suchstring Leerzeichen enthalten soll, muß er in doppelten Hochkommas eingeschlossen werden (z.B. -w"Suchstring mit Blank"). -x: Die Baumstruktur (Directories) wird mitkopiert, d.h. auch im Ziel werden die Directories gewechselt und falls nicht vorhanden, angelegt. Bei der gleichzeitigen Angabe der Option "-r" wird versucht, die Baumstruktur in <Quelle> zu löschen. Dies geschieht natürlich nur dann, wenn alle Dateien eines Verzeichnisses vorher erfolgreich kopiert und gelöscht wurden. -y: Vor dem Kopieren wird das gesamte Ziellaufwerk gelöscht. Die Option dient zum Bereitstellen von leeren Disketten zum Kopieren während des Kopier- vorgangs. -za<lg,cstr>: Durch diese Option wird auch Sammelkopieren (s.o.) aktiv. Der Parameter <lg> legt die Zeichenanzahl pro Zeile fest (Zeilenlänge). Falls die Zeilen länger als <lg> sind, werden sie zerteilt. An den Schnittstellen wird der String <cstr> eingefügt. Der Defaultwert für <cstr> ist "$#". Daraus folgt, daß <cstr> nicht unbedingt angegeben werden muß. -zb<cstr>: Mit Hilfe dieser Option werden Dateien, deren Zeilen mit -za zer- teilt wurden, wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht. Für <cstr> gilt das Gleiche wie bei der Option -za. -zc: Die Option schaltet beim Sammelkopieren das Einfügen von CR/LF um auf das Einfügen von LF (Unix-kompatibel). -$<Laufwerk>: Durch diese Option wird der effektive Speicherplatz (ESP) auf dem angegebenen Laufwerk errechnet, welche die selektierten Dateien belegen würden. Hierfür wird die Anzahl Bytes eines Clusters des Laufwerks ermittelt. Falls ein Diskettenlaufwerk getestet werden soll, muß eine Diskette eingelegt sein. Außerdem wird getestet, ob der Platz auf dem Testlaufwerk für ein Kopiervorgang ausreichen würde. Wenn er reicht, wird [+], andernfalls [-] angezeigt. -0: Beim Kopieren wird das Volume-Label mitkopiert. Falls das Zieldirectory kein Rootdirectory ist, wird der Volumename in eine Zwischendatei gebracht, um beim späteren Kopieren auf ein Rootdirectory wieder zu einem Volumelabel zu werden. -1: Beim Kopieren von Baumstrukturen (Option -x) werden auch Directories angelegt, die leer sind, also keine Dateien beinhalten. -2<Beginn-Ende>: Die Option beschränkt die Arbeit in einem Directory auf alle Subdirectories, dessen Namen in dem angegeben Namenintervall liegt. 'Beginn' und 'Ende' sind somit zwei, maximal 20 Zeichen lange Strings, die mit den Subdirectorynamen verglichen werden. Nur wenn der Subdirectoryname in dem Intervall liegt, wird es prozessiert. Die Eingrenzung findet nur in der ersten Directorystufe statt. Alle Unterdirectories eines selektierten Directories werden unabhängig von der Intervallangabe prozessiert. Die Option ist nur in Verbindung mit den Optionen "-s" oder "-x" wirksam. -3a: Beim Prozessieren von Subdirectories wird die Anzeige der Summen innerhalb der Directories ausführlicher aufbereitet. -4: Durch diese Option lassen sich komplette Disketten auf Festplatte kopieren. Es wird hierbei sektorenweise kopiert. Das Ergebnis ist pro Diskette eine Datei auf der Festplatte. Die Kopierrichtung ergibt sich aus der Angabe von <Quelle> und <Ziel>. Die Abbilder lassen sich somit auch wieder auf Disketten zurück kopieren. Somit kann man leicht Sicherheitskopien von Installationsdisketten auf Festplatte erstellen, z.B. "du a: c:\inst\disk1 -4" oder umgekehrt "du c:\inst\disk1 a: -4". -9<Sprache>: Mit dieser Option läßt sich die Textsprache des Programms umkonfigurieren. Das Sprachkennzeichen ist einstellig (d,e,...). Falls die Textdatei nicht gefunden werden kann, wird als Standardsprache Deutsch verwendet. Beispiele: du c:\ -jt Liste aller Directories im Laufwerk c: in tabellarischer Form aufbereitet mit allen Datei- und Bytesummen. du c:\dos\*.exe,*.com a: -ea*.exe,b*.com -s -r Es werden alle .exe und .com Dateien aus dem Directory dos33 und darunter- liegende in das aktuelle Verzeichnis von a: kopiert, wobei alle .exe Dateien die mit 'a' anfangen und alle -com Dateien die mit 'b' anfangen ausgeschlos- sen werden. du d:\gem a: -x -t -l Es wird das Directory d:\gem und alle Subdirectories nach a: kopiert. Dabei wird die gesamte Baumstruktur mitkopiert und es werden nur Dateien kopiert, die jünger sind als ihre Entsprechungen auf a:. Darüberhinaus werden Dateien die in den entsprechenden Directories in a:, aber nicht in d: sind, gelöscht. du c:\ a:\ -ma -va500 -x Es wird von c: ein Backup gemacht, d.h. in jedem Subdirectory wird von den dort befindlichen Dateien eine Archivdatei angelegt und diese dann nach a: in das gleiche Subdirectory kopiert. Danach wird die Archivdatei auf c: gelöscht. du c:\ -jt2 -s -p Es wird eine Übersicht der Directories der Festplatte c: erstellt, wobei Subdirectories ab der Ebene 3 nicht mehr angezeigt werden. Hierdurch bekommt man eine Übersicht über die Verteilung der benutzten Speicher- bereiche. du c:\ a:\ -x -u -2a-f Es werden alle Subdirectories, dessen erster Buchstabe zwischen A und F liegen, und alle zugehörigen Subdirectories prozessiert. Es werden alle Dateien mit den dazugehörigen Unterdirectories auf das Laufwerk a: kopiert. Es werden nur die Dateien kopiert, die im Quelldirectory (c:) jünger sind als die im Zieldirectory. du c:\sources -i6transfer.bat,hs0010,/usr/tmp/sources Alle Subdirectories des Directories "c:\sources" werden prozessiert und in jedem einzelnen eine spezielle Batchdatei für den Aufruf des Programms ftp generiert. In der Datei "transfer.bat" werden alle Aufrufe des Programms ftp gesammelt, so daß im Anschluß zum Dateitransport diese Batchdatei nur aufgerufen werden muß.